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Lebensmittel die in unserer heimischen Region wachsen, sollen am besten zu uns und unserer Gesundheit passen.
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Ob wir unserem Körper etwas Gutes tun, wenn wir dem Gaumen ständig neue und internationale, kulinarische Genüsse präsentieren, bezweifelt der Onkologe Prof. Überall aus Innsbruck stark. Er ist der festen Überzeugung, dass wir im Bezug auf Lebensmittel und deren Wirkung auf unseren Körper umdenken müssen und nennt das ganze Ess-Medizin. Seiner Ansicht nach geht in unserer heutigen Gesellschaft der Bezug zur Nahrung vollständig verloren.
Wir sind uns auch nicht mehr bewusst darüber, dass Lebensmittel, die in unserer heimischen Region wachsen, eigentlich am besten zu uns und unserer Gesundheit passen. Eine neue Kultur des Essens könnte Abhilfe schaffen und damit gleichzeitig auch eine Rückbesinnung zum eigenen Körpergefühl herstellen.
Die meisten Menschen essen heute einfach viel zu viel und haben das richtige Maß verloren. Wir fragen uns nicht mehr, was uns eigentlich gut tut und welche Lebensmittel wir am besten vertragen. Zu groß und zu bunt ist das Angebot an Lebensmitteln. Wenn man sich aber ein wenig genauer beobachtet, entdeckt man schnell eine Fülle an Symptomen, die verraten wie gut unser tägliches Essen uns gesundheitlich bekommt. Blähungen, Völlegefühl und Unwohlsein sind nur einige der Störungen, die auftreten können. Meist ignorieren wir das jedoch einfach. Das ist schlecht, denn wer sich ständig falsch ernährt wird launisch oder sogar extrem gereizt und letztendlich krank.
Rückbesinnung heißt das Zauberwort
– Wenn es uns gut gehen soll, brauchen wir beispielsweise Serotonin, das in tryptophanhältigen Lebensmitteln wie der heimischen Gerste zu finden ist.
– Zu reichhaltiges Essen verhindert außerdem wichtige,biochemische Prozesse im Magen. Wenn der Magen sich wegen Überfüllung nicht mehr ausweiten kann, wird die Nahrung vorerst nicht weiter transportiert und die Produktion von Magensäure gravierend gestört.
Bitterstoffe, die in unserer, auf Zucker ausgerichteten, Gesellschaft häufig aus Lebensmitteln herausgezüchtet werden, sind sehr wichtig. Sie sollen wie Medizin wirken und fördern den Leber-Stoffwechsel. Bitterstoffe kommen in Chicoree, aber auch in Artischocken, Rucola oder Galgant vor.