Die aktuelle Reform der Pflegeversicherung ist noch nicht einmal vollständig auf den Weg gebracht, da setzt es schon Kritik von den Verbraucherschutzorganisationen. Neben unabhängigen Verbraucherschutzorganisationen wie dem Stiftung Warentest sehen noch eine Reihe weiterer Parteien die aktuelle Reform der Pflegeversicherung kritisch. So sehen Kritiker die Reform als nicht ausreichend und zudem als sozial ungerecht an.
[Adsenseresp]Kritik durch Finanztest Pflegeversicherung
Stiftung Warentest weist über die Zeitschrift Finanztest darauf hin, dass die Förderung der privaten Pflegeversicherung schlicht nicht ausreicht um den vorhandenen Bedarf an Pflege zu decken. Tatsächlich bestehe eine große Lücke zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den anfallenden Kosten, moniert Finanztest. Deshalb argumentiert die Organisation weiter, eine private Pflegeversicherung sei nur für Leute abzuschließen, die gut verdienen. Mit einem Förderbeitrag von fünf Euro pro Monat sei ein fundierter Beitrag zu einer privaten Pflegeversicherung deshalb nicht ausreichend unterstützt, bleibt doch der Löwenanteil weiterhin bei den Versicherten hängen.
Zuschuss von fünf Euro in der Debatte
Verfolgt man die aktuelle Berichterstattung in der Presse, dann steht Stiftung Warentest mit der Kritik keinesfalls allein da. In fast allen Medien wird der staatliche Zuschuss von fünf Euro im Monat heftig kritisiert, ist er doch unabhängig vom Einkommen und belastet somit vor allem Geringverdiener, die sich eine solide private Pflegeversicherung kaum leisten können. Schließlich sei damit auch das Loch in der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht zu stopfen, so die weitere Argumentation. So scheint es dann auch, als bestehen bei dem bisher angedachten Konzept noch mehr offene Fragen als Antworten.
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