Entwicklung Beiträge Private Krankenversicherung

Die Entwicklung der Beiträge für die Private Krankenversicherung ist eines der Themen, welches am meisten Aufmerksamkeit erregt. Erst in den vergangenen Tagen und Wochen wurden verschiedene Zahlen und Darstellungen diesbezüglich veröffentlicht. Das Thema ist gerade daher von großen Interesse, da immer wieder den Anbietern der privaten Krankenvollversicherung unterstellt wird, dass die Prämien für die Versicherten mit zunehmenden Alter ausufern könnten. Solche Darstellungen sorgen für Verunsicherung auf Seiten der Versicherten und schaden daneben der PKV als Ganzes. Doch gerade die private Krankenversicherung hat zumindest mit dem Instrument der Altersrückstellungen eine adäquate Lösung parat und sozusagen bereits vorgesorgt.

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Zahlen, Werte und Diagramme Beitragsentwicklung PKV

Hinsichtlich der realen Entwicklung der Prämien für die private Krankenversicherung scheiden sich die Geister. So findet man verschiedene Werte und Aussagen zum Thema.

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Beitragssteigerung private Vollversicherung laut Map-Report

Wenn man die Beitragssteigerung für die private Vollversicherung laut Map-Report für die Jahre 2001 bis 2012 betrachtet, so liegt die durchschnittliche jährliche Beitragssteigerung bei etwa 4,1 Prozent. Das Diagramm zeigt dabei eindrücklich, dass hierbei keine gleichförmige Beitragsentwicklung stattfindet, sondern die Werte sich teilweise deutlich unterscheiden. So lag die Steigerung im Jahre 2009 im Vergleich zum Vorjahr bei 1,23 Prozent. Demgegenüber lag die Steigerung für die PKV Beiträge im Jahre 2009 bei 6,97 Prozent.

PKV Beitragsanstieg laut Assekurata

Bei der Betrachtung der Werte laut Assekurata, ist zumindest mit einer durchschnittlichen jährliche Beitragssteigerung bei etwa 4,18 Prozent ein ähnliches Ergebnis wie beim Map Report zu erkennen. Dies gilt jedoch nur für den Durchschnitt und nicht für die einzelnen Werte an sich. Daneben beruhen hier die Zahlen auf einer geringeren Grundgesamtheit und umfassen daher nur die Jahre 2006 bis 2011. Doch auch hier erkennt man teils deutliche Schwankungen, insbesondere in den Jahren 2009 und 2010.

Tipps der Redaktion:

Entwicklung Prämien – PKV Verband, Verbraucherzentralen, Bundesregierung

Auch wenn die Zeiträume der ermittelten Werte durch den Map Report und der Assekurata recht kurz sind, so ist jedoch ein einheitliches Bild zu erkennen. Demgegenüber weichen die Zahlen anderer Quellen von den oben genannten Werten deutlich ab. Der PKV Verband hatte beispielsweise durchschnittliche Betragserhöhungen von etwa 3,3 Prozent kommuniziert. Demgegenüber hatte erst kürzlich ein Bericht, welcher durch die LINKE angefragt wurde, eine durchschnittliche Erhöhung der Beitrage für die private Krankenversicherung von etwa 5 Prozent genannt (Wir berichteten: Entwicklung der PKV Beiträge von der Bundesregierung; 24. April 2012). Besonders starke Kritik und Zahlen kommen von der Verbraucherzentrale. Diese hatte in einer bundesweiten, nicht repräsentativen Stichprobe von 160 Beschwerden, durchschnittliche Beitragserhöhungen von etwa 24 Prozent ermittelt (Wir berichteten: Verbraucherzentrale kritisiert die Private Krankenversicherung; 30. März 2012). Hierbei scheint es sich offensichtlich um besonders starke Abweichungen zu handeln. Dennoch zeigen die vielen verschiedenen Werte eindrucksvoll, dass gerade beim Thema PKV Beiträge eine einheitliche Erfassung nicht einfach ist. Dies dürfte insbesondere an der Individualität der Tarif- und Beitragsstruktur liegen und daher auch in Zukunft viele Preisvergleiche für die Krankenvollversicherung erlauben.

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