Ebola-Impfstoff wird nun am Menschen getestet

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Wird ein Impfstoff das Virus endlich stoppen?

Sie geht leider unaufhaltsam weiter: die Ebola-Epidemie. Es ist eine Infektionskrankheit, die Ärzte an das Gesundheitsamt melden müssen, und sie wird vom Ebolavirus hervorgerufen. Ebola ist ein Fluss in der Demokratischen Republik Kongo. Leider verläuft das Virus in fünfzig bis neunzig Prozent der Krankheitsfälle tödlich. Die einzige Therapie ist derzeit die Linderung der Krankheitssymptome und die Bekämpfung des Ebolavirus. Wird ein Impfstoff das Virus endlich stoppen?

Die Ebola-Epidemie

Nicht nur die Pharmakonzerne versuchen das Ebolavirus einzudämmen. Dafür braucht es allerdings Versuche am Menschen mit dem entsprechenden Ebolamedikament. Bisher sind es leider immer noch sogenannte experimentelle Präparate. Gegen die Epidemie sind die Regierung und die Hilfsorganisationen bislang auf verlorenem Posten. Es fehlt an Medikamenten und an Impfstoffen. Es gibt mittlerweile diverse Wirkstoffstudien, und es sollen sogar mehrere Impfstoffe bald am Menschen getestet werden. Es muss auch bald etwas passieren, denn alle 35 Tage, so Experten, verdoppelt sich die Zahl der Infizierten. Die Zeit drängt, weil kein Ende in Sicht ist.

Das Desinteresse an dem Ebola-Wirkstoff

Es gibt diverse Forschungsergebnisse von Wirkstoffen, die erfolgsversprechend waren. Zumindest gab es zuverlässige Tierversuche. Doch am Menschen wurden im letzten Jahrzehnt diese Wirkstoffe nicht getestet. Woran dies lag, konnten oder wollten die Experten nicht sagen. Doch die Öffentlichkeit diskutiert über die experimentellen Präparate. Nun gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) grünes Licht für die Forschung auch am Menschen. Bisher ist allerdings noch nicht klar, welches Mittel nun den größten Erfolg versprechen könnte. Auch muss die Frage geklärt werden, wer auf die Prioritätenliste Nummer 1 kommt. Wer soll also sofort behandelt werden und ab wann ist der Einsatz sinnvoll? Soll das Präparat erst nach den eingetretenen Symptomen verabreicht werden oder direkt nach der Infektion?

Ein Grippemittel aus Japan soll vorerst helfen

Es gibt ein Medikament aus Japan mit dem Namen „Favipiravir“, dass laut der WHO erst einmal helfen soll. Es ist ein Medikament, das von einem Tochterkonzern „Fujifilm“ entwickelt wurde. Es ist ein Mittel gegen Grippenotfälle und kann das Enzym „Polymerase“ hemmen. Diverse Viren benötigen dieses Enzym, um sich zu vermehren. Dazu zählt auch der Ebolaerreger, die sogenannten Filoviren.

Dieses Medikament ist schon an Menschen getestet und in großen Mengen vorhanden. Bleibt die Hoffnung, dass bald den vielen erkrankten Menschen geholfen wird und die Regierung nicht mehr viel Zeit verstreichen lässt.

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