E-Zigaretten und die Studien zur Gesundheit

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Foto: ©iStock.com/amnarj2006
Etlichen Studien nach soll die E-Zigarette weniger schädlich sein, aber zugleich auch nicht gesundheitlich unbedenklich sein.

E-Zigaretten sind seit ihrer Markteinführung im Jahr 2004 sehr umstritten, da sie „gesünder“ als normale Tabakzigaretten sein sollen. Etlichen Studien nach sollen sie tatsächlich weniger schädlich sein, aber sollen zugleich auch nicht gesundheitlich unbedenklich sein.

Bei einer E-Zigarette wird eine Flüssigkeit erhitzt, welche dann verdampft, damit sie inhaliert werden kann. Im Fachjargon wird diese Flüssigkeit Liquid genannt. Es findet also bei der elektronischen Zigarette keine Verbrennung, sondern eine Verdampfung statt. Die verdampfenden Flüssigkeiten sind, einer neuen Studie zufolge, unterschiedlich schädlich.

Tipps der Redaktion:

Die Studie wurde im Jahr 2016 von Dr. Maciej L Goniewicz am Roswell Park Cancer Institute geleitet und dabei kam Erstaunliches über die E-Zigarette heraus. Gemessen wurden deutliche Unterschiede bei den gesundheitsgefährdenden Stoffen, die freigesetzt wurden. Von 6 getesteten Geschmacksrichtungen war die Sorte Erdbeere die schädlichste. Die Studie zeigte, dass nicht nur Inhaltsstoffe wie Nikotin gesundheitsschädlich sind, sondern auch die Geschmacksstoffe bei Erhitzung sich als giftig erweisen können.

Um die Studie möglichst realitätsnah zu gestalten, wurden alle Geschmacksrichtungen auf verschiedenen E-Zigarettentypen durchgeführt. Auch bei den E-Zigaretten gab es gravierende Unterschiede in puncto Gesundheitsschädlichkeit. Desto stärker die Flüssigkeiten erhitzt wurden, desto schädlicher war der zu inhalierende Dampf. So kam es zu völlig unterschiedlichen Messergebnissen bei ein und derselben Geschmacksrichtung.

Die Leistung von E-Zigaretten ist abhängig von der Spannung und die Schädlichkeit steigt, wenn die elektrische Leistung der E-Zigarette höher ist. Wer einen intensiveren Geschmack bevorzugt, schädigt unter Umständen seine Gesundheit also stärker. Trotz der Studie von Dr. Maciej L Goniewicz bleiben aber immer noch viele Fragen offen, denn eine Langzeitstudie gibt es bislang nicht.

5 Kommentare zu „E-Zigaretten und die Studien zur Gesundheit“

  1. Nur mal ein paar Fragen:

    Können Sie definieren, was Sie mit „gesundheitlich unbedenklich“ meinen?

    Ist Ihnen bekannt, dass ein Liquid, welches mit zu zu hohen Temperaturen verdampft, schlicht unerträglich im Geschmack ist und daher von keinem Dampfer freiwillig eingeatmet wird?
    Na, so Steak zu lange auf Grill, total verkohlt und keiner will’s essen… Sie wissen schon.

    Sind Sie tatsächlich der Meinung, dass erhitzte Aromen toxisch wirken? Wenn ja, essen Sie noch gekochte oder gebratene Speisen?

    Wussten Sie schon, dass „verbrannte“ Aromen, die also durch Erhitzen verändert wurden, ihre Aromenfunktion (lecker schmecken) verlieren? Wussten Sie, dass bei normaler Benutzung keine Veränderung der Aromen beim Dampfen stattfindet?
    Wär‘ ja auch blöd, man will die Aromen schließlich schmecken und nicht wegbrutzeln.

    Wussten Sie, dass es eine Studie gibt, bei der kein negativer Effekt von (Liquid)Dampf (mit Aroma) auf Lungengewebe festgestellt werden konnte?
    War auch so ’ne blöde Studie mit Zellkulturen, die einfach alles und nichts beweisen, aber es wirft trotzdem eine weitere Frage auf:
    Welcher Studie glauben wir denn nun? Und warum?

    Und noch die letzte Frage: Halten Sie Cola für „gesundheitlich unbedenklich“?

  2. dabei kam Erstaunliches über die E-Zigarette heraus, nur wenn man die Funktionsweise kennt, kann man eine „Studie“ hin zu gewünschtem Ergebnis manipulieren. Der Schreiber dieses Textes hat leider keinen blassen Schimmer, das finde ich jetzt noch erstaunlicher, ich hoffe ihr habt ihm kein Geld dafür gegeben.
    Ein Tipp für S.Hansen: einfach mal Tante Wiki fragen, da steht Wissenswertes, sollten sie sich doch noch für die E-Zigarette interessieren.

  3. Grundsätzlich sehe ich die Studie positiv weil hier mehrere Geräte mit dem selben Liquid getestet wurden.
    Um aber noch tiefer in die Materie zu gehen, sollte man die Temperaturen angeben.
    Es gibt heute sehr viele Geräte mit Temperatursteuerung. Der Hintergrund ist der, dass die Ausgabeleistung einer E-Zigarette vom Widerstand des Verdampfers und von der Spannung abhängt.
    Dann gibt es noch Unterschiedliche Dochtmaterialien, wie Baumwollwatte, Keramikwatte, Edelstahlsiebe und Glasfaserdochte. Eine Studie müsste hier mit Basisliquid ohne Nikotin die mögliche Schadstoffbelastung der Materialien bei verschiedenen Temparaturen testen.
    Es herrscht Unsicherheit ob zum Beispiel Keramikwatte (die geschmacklich besser und länger haltbar ist) eventuell Schäden verursacht, die bei Baumwollwatte ausbleiben.
    Sollten Ihnen diesbezüglich auch schon Studienergebnisse vorliegen, wäre ich erfreut, wenn sie mir diese zur Verfügung stellen, damit ich diese für Kosumenten aufbereiten kann.

    MfG

    Elisabeth Eder
    Bloggerin

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