Kaum hat die Bundesregierung die neue Beitragsbemessungsgrenze und die Versicherungspflichtgrenze für das Jahr 2013 veröffentlicht, überschlagen sich die einschlägigen Medien wieder einmal mit einer erneut angestachelten Diskussion um die Zukunft der privaten Krankenversicherung. Diese Diskussion ist nicht neu, doch in diesen Tagen wird sie offenbar mit unverminderter Deutlichkeit geführt.
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[Adsenseresp]So ging die Financial Times Deutschland am Wochenende mit einer These an den Markt, die den Leser aufhorchen lassen dürfte: Nach ihrer Meinung wird die private Krankenversicherung in Zukunft noch deutlich unattraktiver. Allein der Wortlaut gibt dem aufmerksamen Leser allerdings zu denken, denn die gesamte Berichterstattung erscheint wenig objektiv. So kolportiert die Zeitschrift auf ihrer Internetseite dann auch zukünftige Beitragserhöhungen zum Jahreswechsel in erheblicher Höhe, die für die PKV-Versicherten in den letzten Jahren ja schon zur Gewohnheit geworden sind.
Diesmal im Vordergrund: die Kapitalmarktkrise. Sie sorgt durch niedrige Zinsen möglicherweise für Verluste der privaten Krankenversicherer, die zu einer Absenkung des Rechnungszinses führen könnten (Wir berichteten: Eurokrise mit Auswirkungen auf die PKV?, 17. September 2012). Angesichts fehlender konkreter Daten geht die FTD bisher allerdings eher mit wohlklingenden Phrasen an den Markt und kolportiert bereits einen Kollateralschaden, die die privat Versicherten in Zukunft noch mehrfach zu ertragen hätten. Für den nüchtern denkenden PKV-Versicherten kann dieser Sturm in den Medien derzeit nur bedeuten, die weitere Entwicklung der Beiträge in der PKV mit Ruhe abzuwarten.
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