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DKV Beitragserhöhung ab April 2018 für die private Krankenversicherung geplant. Der Versicherer hat gerade die ersten Informationen zu neuen Beiträgen herausgegeben
Die meisten privaten Krankenversicherer haben die Anpassungen ihrer Versicherungsbeiträge zum Jahreswechsel veröffentlicht. Anders hält es dagegen die DKV, sie folgt üblicherweise zum Ende des ersten Quartals. So verhält es sich auch in diesem Jahr, denn der Versicherer hat gerade die ersten Informationen zu neuen Beiträgen herausgegeben.
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Betroffene Tarife DKV Beitragserhöhung
Nach heutigem Stand sind in den Unisextarifen die Tarifreihen BMK, BME, BMUNI, BK, BEX und BKHE von der DKV Beitragserhöhung betroffen. Hinzu kommt eine Reihe an Bisextarifen. Das sind Tarife, die noch nach unterschiedlichen Vorgaben für männliche und weibliche Versicherte kalkuliert wurden. Offenbar waren in diesem Jahr besonders viele Änderungen bei diesen Alttarifen nötig. Das liegt unter anderem daran, dass es in diesen Tarifen einen hohen Bestand an langjährigen Versicherten gibt. Ältere Versicherte verursachen höhere Krankheits- und Behandlungskosten. Aus diesem Grund stehen Einnahmen und Ausgaben bei Alttarifen oft nicht in einem ausgewogenen Verhältnis. Anhebungen der Versicherungsprämien sind die unausweichliche Folge.
Nicht alle Altersgruppen von DKV Beitragserhöhung betroffen
Die DKV weist darauf hin, dass nicht alle Altersgruppen von den Änderungen im Zuge der DKV Beitragserhöhung betroffen sind. Dennoch gibt es Kunden, die Erhöhungen in einer Größenordnung von über 20 Prozent hinnehmen müssen. Die Versicherten erhalten im Februar 2018 eine Information durch den Versicherer. Darin sind auch die Rechte der Versicherten bei einer Beitragserhöhung aufgeführt. Zum einen werden die Ursachen dargelegt, zum anderen gibt es umfangreiche Angaben zu den Paragraphen 204 und 205 des Versicherungsvertragsgesetzes. Hier ist definiert, welche Möglichkeiten der Versicherte hat, auf aktuelle PKV Beitragserhöhungen zu reagieren. Vor allem für ältere Versicherte ab einem Alter von 55 Jahren ist es wichtig, dass sie drei Umstellungsvorschläge für den Wechsel in günstigere Tarife bekommen. Dabei handelt es sich um Tarife aus den Unisexreihen, die relativ verkaufsstark sind und in denen es recht viele junge Kunden gibt. Sofern die Versicherungsleistungen im neuen Tarif nicht besser sind als im alten Tarif, darf der Versicherer übrigens keine erneute Gesundheitsprüfung verlangen.