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Die Ergebnisquote im Versicherungsgeschäft ist wichtig, weil sie ein Anzeichen für die Ertragsstärke des Versicherers ist.
In den Jahren 2011 bis 2015 kamen die privaten Krankenversicherer durchschnittlich auf eine Ergebnisquote im Versicherungsgeschäft von knapp 13 Prozent. Die Mecklenburgische lag deutlich über diesem Durchschnitt, die HUK-Coburg erzielte den geringsten Wert. Das geht aus den aktuellen Berechnungen im Map-Report hervor, die gerade veröffentlicht wurden.
Die Ergebnisquote im Versicherungsgeschäft ist wichtig, weil sie ein Anzeichen für die Ertragsstärke des Versicherers ist. Sie gibt an, wie viel Prozent der Bruttobeiträge nach dem Abzug von Aufwendungen für die Schadensbeseitigung, die Verwaltung und die Vertragsabschlüsse bleibt. Zwar kann die Kennzahl nicht allein als Indikator herangezogen werden, wie wahrscheinlich Beitragssteigerungen sind, doch sie ist dennoch aussagekräftig, um sich ein Bild zur finanziellen Situation des Versicherers zu machen.
Der Spitzenreiter konnte mit über 20 Prozent einen erfreulich hohen Wert ausweisen. Die Mecklenburgische Krankenversicherung ist nach der Zahl der Vollversicherten eher ein kleiner Versicherer. Unter den mittelgroßen Gesellschaften zeichnete sich die Landeskrankenhilfe durch einen Wert von über 20 Prozent aus. Überraschend ist, dass die Central auf den gleichen Wert kommt, sie hebt sich unter den großen Versicherern positiv von der Konkurrenz ab. Auf sehr niedrige Quoten kommen die HUK-Coburg und die Debeka, sie weist eine Quote von acht Prozent aus. Die Continentale, die Concordia und die AXA liegen ebenfalls unter zehn Prozent. Die Barmenia kommt auf einen Wert von etwas über zehn Prozent.
Unter den nach Vollversicherten größten Versicherern zeigen die Bayerische Beamtenkrankenkasse, die Signal und die HanseMerkur unterdurchschnittliche Quoten. Die Signal und die HanseMerkur weisen knapp unter 13 Prozent aus. Die Hallesche, die DKV und die Allianz kommen im versicherungstechnischen Ergebnis auf überdurchschnittlich hohe Quoten. Die Ergebnisse sind schon deshalb interessant, weil sie zum Teil deutlich von anderen Kennzahlen abweichen. Das zeigt, dass die versicherungstechnische Ertragsquote zwar ein wichtiger Indikator für die Solidität einer Gesellschaft ist, dass sie aber nicht allein als ausschlaggebender Faktor betrachtet werden darf.