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Immer mehr Hersteller versuchen den Verbraucher für gesunde, gentechnisch veränderte Ernährung zu begeistern.
Wenn es nach US-Forschern ginge, würden wohl bald nur noch rosafarbene Ananas im Supermarkt auftauchen oder auch violette Tomaten angeboten. Solch bunte Lebensmittel-Vielfalt soll nämlich in Zukunft beispielsweise bei der Bekämpfung von Krebs helfen oder die Gesundheit des Herzens stärken. Aus diesem Grund ist auch die rosafarbene Ananas entwickelt worden, die Lycopin enthält. Das ist ein Stoff, der eigentlich den Tomaten ihre schöne, rote Farbe verleiht. Er zählt zu den Antioxidantien. Lycopin scheint bei der Vorbeugung gegen Krebs eine wichtige Rolle zu spielen. Der Import dieser Ananas, ist bereits genehmigt worden.
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Geplant ist nun auch der Anbau und Verkauf von violetten Tomaten in den USA. Sie enthalten Pflanzenfarbstoffe, die beispielsweise in Heidelbeeren enthalten sind. Mit ihrer Hilfe könnte man das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs senken.
Es werden bereits auch gentechnisch veränderte Sojabohnen-, Raps- und Sonnenblumenöle entwickelt. Sie enthalten deutlich weniger gesättigte Fettsäuren und mehr Omega-3-Fettsäuren und in Florida nutzt man seit kurzem ein Spinat-Gen, um gentechnisch veränderte Orangenbäume zu entwickeln. Sie sind dadurch gegen eine besondere Zitrus-Krankheit immun.
In den USA sind einige solcher gentechnisch veränderte Obst- und Gemüsesorten bereits zu kaufen. So zum Beispiel Papaya aus Hawaii, Zucchini und Kürbis sowie Mais für den menschlichen Verzehr. Meist handelt es sich zurzeit aber noch um Viehfutter oder Lebensmittelzusatzstoffe.
Fazit
Immer mehr Hersteller versuchen den Verbraucher für gesunde, gentechnisch veränderte Ernährung zu begeistern. Sie sind der Überzeugung, dass gerade die Gesundheitsfanatiker unter den Verbrauchern, die ja eigentlich der Gentechnik kritisch gegenüber stehen, von Produkten angetan sind, welche das Erkrankungs-Risiko senken könnten und somit der Gesundheit dienen.