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Diagnose psychische Störung – Einmal im Leben hat fast jeder von uns psychische Störung.
Das Wort Psyche bedeutet Hauch oder Atem. Im Altertum bezeichnete man damit die Seele. Da sich die Kultur und der menschliche Geist seit dieser Zeit fortwährend weiterentwickelten, trennt man heute jedoch diese beiden Begriffe voneinander. Wir unterscheiden seither die Psyche, die Seele, den Geist und das Bewusstsein. Die Psyche geht eine Partnerschaft mit dem Körper ein, die Seele dagegen existiert auch nach dem Ableben des Körpers weiter.
Diagnose psychische Störung: Studien
Bis heute sind psychische Erkrankungen für viele Menschen etwas worüber man nicht gerne spricht, ein Zeichen von Schwäche. Dennoch ist die Diagnose psychische Störung weiter verbreitet als angenommen. Bereits etwa 40 Prozent der Renten wegen Berufsunfähigkeit werden aufgrund von Burnout oder Depressionen genehmigt.

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Dieser Anteil zeigt wie relevant das Thema insgesamt ist. Jetzt hat eine Forschungsgruppe festgestellt, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung im Laufe des Lebens mindestens einmal eine diagnostizierbare psychische Störung entwickeln wird. Das sollen Studien aus den USA bereits in den 90er Jahren gezeigt haben. Allerdings beruhten die Ergebnisse auf den Erinnerungen, welche die Befragten zurückblickend noch im Gedächtnis hatten.
Die aktuellen Untersuchungen waren anders angelegt. Die Probanden wurden von den Forschern ab der Geburt bis in das mittlere Erwachsenenalter begleitet. In regelmäßigen Abständen wurde geprüft, ob sich in diesem Zeitraum eine psychische Erkrankung entwickelt hatte. Dabei stellte sich heraus, dass 80 Prozent der Teilnehmer, zumindest kurzfristig, im Laufe der Studie eine psychische Störung zeigte. Damit ist dieses Risiko deutlich höher als an Diabetes, Herzleiden oder Krebs zu erkranken. Ähnliche Studien aus der Schweiz und den USA bestätigen das
Fazit Diagnose psychische Störung
Fast jeder von uns entwickelt im Laufe seines Lebens mindestens eine psychische Störung. Sie sollte daher so selbstverständlich angenommen werden wie etwa gebrochene Knochen, Nierensteine oder Erkältungen. Das würde es leichter machen mit diesen psychischen Belastungen umzugehen, da man so eher Nachsicht mit sich selbst und anderen Betroffenen entwickeln könnte.
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Quelle: www.spektrum.de