Depressionen gefährlicher als vermutet

Das Thema Depressionen erfuhr in der Vergangenheit eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Ein Grund dafür könnte eine Sensibilisierung durch die Burn-Out Debatte sein. Nun zeigt eine neuerliche Studie, dass bereits leichte Depressionen eine höhere Sterblichkeit verursacht.

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Bereits leichte Depression gefährlich
Während die Forscher bisher davon ausgingen, dass schwere Depressionen in erster Linie zu einer größeren Sterblichkeit führen, so wurden sie nun durch ihre eigene Studie überrascht. Auch bereits leichte Depressionen lassen das Sterblichkeitsrisiko spürbar ansteigen. Eine leichte Depression kann dabei bereits eine leichte psychische Belastung darstellen. Dennoch gilt, je stärker die psychische Belastung, desto größer ist das Sterberisiko.

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Woran sterben depressive Menschen?

Die Forscher haben gerade in der Frage zu den Todesursachen versucht ein möglichst unverzerrtes Bild zu erhalten. Demzufolge wurden Ursachen wie Diabetes, Alkohol, Zigarettenkonsum, Körpergewicht und sportliche Betätigung aus der Untersuchung ausgeschlossen. Damit spielen diese Begleiterscheinungen für die Sterblichkeitsursachen in dieser Studie keine Rolle. Auch wenn angenommen werden kann, dass auch Menschen mit psychischen Belastungen empfänglich sein können für Tabak-, oder Alkoholismus. Die Studie zeigte, dass rund 40% der betroffenen an Herz-Kreislauf-Krankheiten starben, knapp 30% an Krebs und nur 5% an sogenannten externen Ursachen. Dabei wurden der Suizid oder Unfälle genannt.

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Sterblichkeitsrisiko Depression in Zahlen

Auf Basis der ausgewerteten Daten konnten die Forscher feststellen, dass eine Abweichung von den Normwerten zur psychischen Belastung, bereits eine Erhöhung des Sterberisikos um rund ein fünftel nach sich zog. Gerade die Herz-Kreislauf-Krankheiten, welche eine sehr dominante Rolle einnehmen, stiegen hierbei um mehr als ein fünftel. Die externen Ursachen stiegen sogar um mehr als 25 Prozent. Lediglich das Risiko an Krebs zu erkranken blieb weitestgehend konstant.

Die Studien zeigen, dass insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den großen Krankheitsrisiken bei Depressionen gehören. Bisher konnte jedoch noch keine Studie nachweisen, dass heutige Behandlungen oder Therapien gegen Depressionen, auch eine heilende Wirkung gegenüber den Herz-Kreislauf-Krankheiten erzielen konnte. Hier scheint es noch entsprechenden Bedarf zu geben diesen Zusammenhang richtig auszuwerten und geeignete Therapien zu entwickeln.

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