Demenz-Erkrankungen vor Explosion?

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Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung weist auf eine dramatische Entwicklung bei der zukünftigen Zunahme von Demenzerkrankungen hin
Schon heute leben in Deutschland mehr als eine Million Menschen mit Demenz. Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit sind nur einige der Probleme, die die Betroffenen und ihre Angehörigen dann erwartet. Geht es nach aktuellen Studien, dürfte die Zahl der Betroffenen in den nächsten Jahren drastisch steigen. So weist eine neue Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung auf eine dramatische Entwicklung bei der Zunahme von Demenzerkrankungen hin. Die Krankenkasse DAK-Gesundheit nutzte diese Ergebnisse, um ihre Versicherten auf die Neuerungen der Pflegeversicherung hinzuweisen, welche seit Januar dieses Jahres in der Pflegeversicherung gelten.

Studie mit deutlicher Steigerung von Demenzerkrankungen

Die Studie geht allerdings davon aus, dass es im Jahr 2025 weitaus mehr Demenzkranke geben wird als im Jahr 2008. So wird in einigen Gegenden Deutschlands mit einem Anstieg um bis zu 48 Prozent gerechnet, und selbst die geringsten Schätzungen gehen noch von Steigerungen von bis zu 26 Prozent aus. Bis zum Jahr 2050 rechnet man laut dieser Studie mit einer Verdopplung der Demenzkranken. Doch gerade bei einer beginnenden Demenzerkrankung mit der diagnostizierten Pflegestufe 0 werden derzeit die geringsten Leistungen der Pflegeversicherung gezahlt.

Die Prognosen des Berlin-Instituts machen vor diesem Hintergrund deutlich, wie wichtig eine zusätzliche private Vorsorge für den Pflegefall ist. Angesichts solcher Vorhersagen wird es kaum möglich sein, die Versorgung im Pflegefall aus den Leistungen der Pflege-Pflichtversicherung sicherzustellen. Wer dann nicht ausreichend vorgesorgt hat, überlässt die Zahlung von Pflegeleistungen den Kindern, die im schlimmsten Fall dafür aufkommen müssen. Deshalb ist eine ausreichende eigene Vorsorge für den Pflegefall so wichtig.

[BU]

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