Foto: ©iStock.com/RichLegg
Auf der Jahrespressekonferenz der Versicherungswirtschaft standen auch die Zahlen der 42 privaten Krankenversicherer aus 2014 im Fokus.
Kostenloser Vergleich private Krankenversicherung >>
Auf der Jahrespressekonferenz der Versicherungswirtschaft standen auch die Zahlen der 42 privaten Krankenversicherer aus 2014 im Fokus. Allerdings hatten die Gesellschaften mindestens im Kerngeschäft der privaten Krankenversicherung wohl nicht nur Anlass zur Freude. Vielmehr war insgesamt ein Rückgang der Versichertenzahlen festzustellen. Trotzdem können einige Versicherer recht gute Zahlen präsentieren, so zum Beispiel die Debeka. Im vergangenen Jahr stiegen die Beitragseinnahmen in der privaten Krankenversicherung um 0,7 Prozent oder um 300 Millionen auf rund 36 Milliarden Euro, gab der Verband der Privaten Krankenversicherung jetzt bekannt. Es entstand ein Zuwachs von 0,9 Prozent oder 400 Millionen Euro auf nun 34 Milliarden Euro. Der PKV-Verband begründet das mit der zurückhaltenden Entwicklung der Beitragserhöhungen, die bei vielen Gesellschaften derzeit festzustellen ist.
Eines der besten Positivbeispiele ist an dieser Stelle sicher die Debeka, die seit Jahren bei ihren Versicherten und im unabhängigen Test mit sehr überschaubaren Beitragsanhebungen glänzt. Auffallend ist der Rückgang in der Vollversicherung. Der Bestand sank im Jahr 2014 um 0,6 Prozent oder knapp 56.000 Versicherte auf nur noch 8,83 Millionen. Damit ist die Zahl zum zweiten Mal in Folge nach 2013 rückläufig. Der PKV-Verband begründet diese Entwicklung mit der guten Konjunktur. Viele privat Versicherte Selbständige konnten dadurch in ein Arbeitnehmerverhältnis wechseln, unterliegen nun aber der Versicherungspflicht. Diese gesamtwirtschaftlich positive Entwicklung ist für die PKV-Versicherer erst einmal negativ, weil sie Beitragszahler verlieren.
PKV-Vorsitzender Uwe Laue von der Debeka unterstrich auf der Pressekonferenz vor allem die Bedeutung der Altersrückstellungen. Sie sind im Jahr 2014 erneut um acht Milliarden Euro oder um gut vier Prozent auf 202 Milliarden Euro gestiegen. Damit entspricht die PKV weiterhin ihrer Verpflichtung, rechtzeitig eine Demografie-Vorsorge für ihre Versicherten zu treffen. Selbst in der aktuellen Niedrigzinsphase ist dies gelungen. Die Debeka folgt diesem erfreulichen Trend, wie unabhängige Testergebnisse von Assekurata und Co. immer wieder bestätigen.