Debeka: Beliebt bei Pflege-Bahr-Versicherten

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Den größten Zuwachs an Neuabschlüssen der Pflege-Bahr haben die R+V und die Debeka.

Mit knapp 100.000 Policen hält die Debeka derzeit den größten Bestand an Pflege-Bahr-Verträgen. Auf den nächsten Plätzen folgen die R+V und die UKV. Beide Gesellschaften halten jetzt über 60.000 Verträge. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Zeitschrift für Versicherungswesen. Den größten Zuwachs an Neuabschlüssen haben die R+V und die Debeka nach absoluten und die Allianz und die R+V nach prozentualen Zahlen zu vermelden.

Rund zwei Jahre nach der Einführung der staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung meldet der Verband der Privaten Krankenversicherung den Abschluss von knapp 550.000 Verträgen. Im Jahr 2014 wurde der Bestand um mehr als 50 Prozent ausgebaut, trotzdem blieben die Neuabschlüsse hinter den Erwartungen zurück. Noch im Frühjahr hatten Experten moniert, dass das Konzept offenbar nicht attraktiv genug gestaltet ist, um die Menschen in der breiten Masse anzusprechen. Trotzdem sind die neuesten Bestandszahlen sehr erfreulich. Nach der Untersuchung der Zeitschrift für Versicherungswesen fällt die Mehrzahl der Verträge auf Gesellschaften, die auch in der privaten Krankenversicherung sehr angesehen sind. Allein die Debeka hält derzeit rund 96.000 Verträge und damit 16 Prozent des Marktanteils. Die R+V und die UKV kommen zwar auf den nächsten Plätzen, doch der Abstand ist enorm. Einen Bestand von rund 50.000 Verträgen halten die Bayerische Beamtenkrankenkasse (BBKK) und die Central. Verbessern konnten sich die R+V, die UKV und die BBKK.

Sehr erfreulich ist das Ergebnis für die Central. Sie hatte in den letzten Jahren in der privaten Krankenversicherung immer wieder mit Rückgängen der Versichertenzahlen zu kämpfen. Offenbar ist es mit der Pflege-Bahr gelungen, hier wieder an die Erfolg früherer Tage anzuknüpfen. Die Analyse brachte noch ein weiteres interessantes Resultat ans Licht. Die Concordia, die Continentale, die Gothaer, die Inter, die LKH, die Mannheimer, die Mecklenburgische und die Württembergische Krankenversicherung haben bisher nämlich keine eigenen Tarife für die Pflege-Bahr auf den Markt gebracht. Offenbar sehen die Versicherer hier kein Potenzial.

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