Bilanzanalyse PKV: Keine Rede von Transparenz

Folgt man der aktuellen Bilanzanalyse für die privaten Krankenversicherungen, dann macht sich auf dem Markt vor allem ein Trend bemerkbar: Trotz aller vorgestellten Mitgliedszahlen, trotz Rücklagen von 32 Versicherungsgesellschaften, trotz 80.000 neuen Kunden in der Krankenvollversicherung und trotz Zuwächsen von 11 Prozent bei den Zusatzversicherungen fehlt es in der PKV an Transparenz.

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Ergebnisse Bilanzanalyse map-Report

Die aktuelle Bilanzanalyse aus dem jährlichen map-Report untersucht die Jahre 2000 bis 2011. Ein erstaunliches Ergebnis ist das Wachstum der Pflegezusatzversicherungen, denn er bleibt bisher hinter dem eigentlichen Pflegebedarf deutlich zurück. Die Kundenbeiträge haben im Jahr 2011 um vier Prozent zugenommen und betrugen 33,3 Milliarden Euro – und sind ein deutlicher Beweis, dass es die propagierte Kundenflucht von der PKV in die GKV nicht gegeben hat.

Doch die Bilanzanalyse zeigte auch, dass gerade die Allianz, die Central und die DKV Kunden verloren haben. Diese allerdings wandern nicht in die GKV, sondern zur Konkurrenz. Allen voran die Debeka, welche in zahlreichen Tests für die private Krankenversicherung als Testsieger hervorgeht. Aber auch die HanseMerkur und der Deutsche Ring hatten enorme Wachstumsraten zu verzeichnen.

Einen wichtigen Kritikpunkt kann die map-Report Bilanzanalyse allerdings nicht verheimlichen: Einige Versicherer geben sich äußerst zugeknöpft, was die Transparenz ihrer Unternehmensinformationen betrifft. Angefangen bei den aktuellen Daten im Geschäftsbericht bis zur Kundenanzahl im Basistarif ist hier noch deutlicher Nachholbedarf vorhanden.

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