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Mit dem Eintritt des Versicherungsfalls in der Berufsunfähigkeitsversicherung kann der Betroffene seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit nicht mehr in vollem Umfang nachgehen. Arbeitnehmer wie Selbständige verlieren dadurch einen großen Teil ihres bisherigen Einkommens, sie verlieren schlicht die finanzielle Grundlage ihrer Existenz.
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Die Absicherung gegen den Verlust der Arbeitskraft
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung soll diesen Wegfall des Einkommens mindestens teilweise auffangen. Aus diesem Grund wird die Berufsunfähigkeitsversicherung auch als Absicherung gegen den Verlust der Arbeitskraft bezeichnet. Sie gilt bei Arbeitnehmern und bei Selbständigen als die wichtigste private Versicherung, die ein Berufstätiger abschließen kann.
Mit dem Eintritt des Versicherungsfalls, welcher meist als eine diagnostizierte Berufsunfähigkeit in Höhe von 50 Prozent definiert ist, tritt die Leistungspflicht des Versicherers ein, sofern dieser keine Einreden geltend machen kann. Im Leistungsfall hat der Versicherer die vereinbarte BU-Rente zu zahlen. Sie besteht in einer monatlichen Rente, mit der der Versicherte den Entfall seines monatlichen Einkommens wenigstens teilweise auffangen soll. Aus diesem Grund ist der Abschluss einer BU-Rente bis zum Beginn des gesetzlichen Rentenalters zu empfehlen.
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BU-Rente im Alter deutlich teurer
Eine Berufsunfähigkeitsrente wird ab dem 60. Lebensjahr meist unverhältnismäßig teuer. Die Versicherer gehen üblicherweise davon aus, dass der Versicherungsfall mit zunehmendem Lebensalter und ab dem 60. Lebensjahr noch deutlich wahrscheinlicher wird. Sofern es finanziell tragbar ist, sollte die BU-Rente trotz der hohen Versicherungsprämien möglichst bis zum Eintritt des gesetzlichen Rentenalters abgeschlossen werden.
Höhe der Berufsunfähigkeitsrente
Und schließlich ist es ratsam, eine BU-Rente mindestens so hoch anzusetzen, dass sie das regelmäßige Nettoeinkommen im Wesentlichen ausgleicht. Die Versicherungsprämie hängt selbstverständlich auch von der Höhe der versicherten BU-Rente ab, sie steigt mit der Höhe der Rente. Trotzdem bleibt es empfehlenswert, den tatsächlichen Versicherungsbedarf abzudecken und keine Deckungslücken zu lassen.
Damit ein hochwertiger Versicherungsschutz nicht unnötig teuer ist, empfiehlt sich der Versicherungsvergleich vor dem Vertragsabschluss. Er identifiziert meist erhebliche Preisunterschiede bei den Tarifen und hilft, auch bei einem hochwertigen Versicherungsschutz noch etwas Geld zu sparen.