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Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe: Wo liegen die Risiken der Pflegeberufe, und wie können sich Pflegekräfte frühzeitig gegen den Verlust der Arbeitskraft durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützen?
Sie helfen alten und kranken Menschen, sie unterstützen die Angehörigen von Pflegefällen, und sie sind Tag und Nacht im Einsatz für die Gesundheit von Schwachen und Hilfsbedürftigen: Pflegekräfte haben einen sehr bereichernden, doch auch einen sehr anstrengenden Beruf. Körperliche und psychische Belastungen dürften sich die Waage halten, aber aktuelle Zahlen der deutschen Rentenversicherung belegen, dass rund 30 Prozent der Pflegekräfte im Lauf des Berufslebens berufsunfähig werden. Wo aber liegen die Risiken dieses Berufs, und wie können sich Pflegekräfte frühzeitig gegen den Verlust der Arbeitskraft schützen?
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Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe: Hoher Bedarf verursacht Mehrbelastung
Geht es nach neuen Studien, wird die Zahl der Pflegefälle in den kommenden Jahren massiv ansteigen. Überraschend ist diese Aussage sicher nicht, doch sie wird zu einem enormen Ungleichgewicht zwischen den Pflegebedürftigen und den Pflegekräften führen. Schon heute ist es schwierig, einen Pflegeplatz zu bekommen oder einen guten Pflegedienst für die ambulante Betreuung zu finden. Nicht selten müssen Pflegeeinrichtungen auf Fachkräfte aus dem Ausland zurückgreifen, um die Nachfrage zu decken. Genau dieser Zustand führt zu einer enormen Mehrbelastung für die Pflegekräfte.
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Häufig wird in diesem Zusammenhang auch der Begriff des Pflegenotstands verwendet, weil gerade in ländlichen Gegenden nicht genügend Fachkräfte vorhanden sind, um die alten und kranken Menschen zu pflegen. Die unmittelbare Folge ist aber, dass die heutigen Fachkräfte an der Grenze ihrer körperlichen und psychischen Kraft arbeiten und ihre Patienten im Minutentakt betreuen müssen. Auf qualifiziertes Personal zu verzichten, ist in diesem sensiblen Bereich keine Lösung, deshalb greift man nahezu ausschließlich auf vorhandene Kräfte zurück, die aber körperlich und psychisch sehr stark beansprucht werden. Nicht umsonst zeigen aktuelle Studien, dass rund 30 Prozent der Pflegekräfte in Deutschland mindestens einmal während ihrer Berufstätigkeit vorübergehend berufsunfähig werden.

Pflegeberufe Kräftezehrend für Körper und Psyche
Folgt man neuen Aussagen der Deutschen Rentenversicherung und der privaten Berufsunfähigkeitsversicherer, dann stehen psychische Erkrankungen als Ursache für den Verlust der Arbeitskraft an erster Stelle. Mit rund 30 Prozent der Fälle haben sie Beschwerden innerhalb des Muskel-Skelett-Apparats abgelöst. Burnout, Depressionen oder psychisch verursachte Migräne sind also weitaus häufiger der Grund für den dauerhaften Verlust der Arbeitskraft wie Bandscheibenvorfälle oder Rückenprobleme. Pflegekräfte haben aufgrund ihrer Tätigkeit das Problem, körperlich und mental gleichermaßen belastet zu sein. Sie arbeiten sehr körperbetont, sie müssen häufig schwer heben und den alten Menschen bewegen und mit ihm und seinem Körper arbeiten. Das macht den Beruf der Pflegekraft schon körperlich zu einer sehr anstrengenden Tätigkeit. Hinzu kommt die mentale Belastung durch Stress und die ständige Konfrontation mit hilfsbedürftigen und schwachen Menschen. Natürlich kann diese Begegnung auch sehr bereichernd sein, doch sie ist leider auch eine Ursache für zunehmende psychische Probleme bei Pflegekräften. Seit einigen Jahren zeigen die Statistiken, dass Pflegekräfte wie nur wenige andere Berufsgruppen gefährdet sind, aufgrund von körperlichen und seelischen Beschwerden berufsunfähig zu werden. Neben Stress und Burnout oder Rückenbeschwerden sind übrigens Hauterkrankungen, Infektionen oder sogar Gewalterfahrungen weitere Ursachen, die eine dauerhafte Berufsunfähigkeit nach sich ziehen können. Doch wie können sich Betroffene davor schützen?

Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe: So wichtig ist die private Vorsorge
Natürlich haben Pflegekräfte die Chance, sich durch einen gesunden Lebenswandel lange fit und leistungsfähig zu halten. Als Gesundheitsexperten sollten sie wissen, wie wichtig regelmäßiger Sport, ausreichender Schlaf und eine ausgewogene Ernährung sowie der Verzicht auf Alkohol und Nikotin für die Gesundheit ist. Doch ein gesunder Lebenswandel allein reicht natürlich noch nicht aus, um sich zuverlässig bis ins Rentenalter bei guter Gesundheit zu halten. Wenn der Fall der Berufsunfähigkeit aber trotzdem eintritt, ist mindestens eine vernünftige finanzielle Vorsorge nötig, um dann nicht ohne Einkommen zu bleiben. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe ist für Pflegekräfte deshalb unverzichtbar.
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Wissen muss man außerdem, dass die gesetzliche Rentenversicherung zwar Leistungen bei einer Erwerbsunfähigkeit erbringt, doch diese sind an strenge Bedingungen geknüpft, und sie reichen auch nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu sichern. Die Deutsche Rentenversicherung zahlt eine Erwerbsminderungsrente, wenn der Berufstätige weniger als drei Stunden am Tag am Erwerbsleben teilnehmen kann. Dabei ist es unerheblich, welchen Beruf er ausüben könnte und welches Einkommen er beziehen würde. Er wäre also unter Umständen gezwungen, eine Tätigkeit mit einem deutlich niedrigeren Einkommen anzunehmen. Sofern er zwischen drei und sechs Stunden täglich arbeiten könnte, würde eine halbe Erwerbsminderungsrente gezahlt. In jedem Fall wird aber die Erwerbsminderungsrente nicht ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu sichern. Schon deshalb ist eine private Vorsorge gegen Berufsunfähigkeit so wichtig.
Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe sind teuer
Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe beschäftigt, wird vermutlich feststellen, dass es sich um einen teuren Versicherungsschutz handelt. Zunächst ist darauf zu achten, dass die Höhe der Rente der Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe ausreichend hoch bemessen ist, um das entfallende Einkommen auszugleichen. Dann sollte man einen Versicherungsvergleich anstellen lassen. Er soll zeigen, welche Versicherer eine gute und bezahlbare Berufsunfähigkeitsversicherung Pflegeberufe anbiete. Einige Gesellschaften sind auf die Absicherung von Angehörigen in Heil- und Pflegeberufen spezialisiert und bieten diesen Personen einen sehr werthaltigen Versicherungsschutz, ohne dafür massive Mehrkosten zu verlangen. Im Versicherungsvergleich sollte sich zeigen, welche der Versicherer für die Pflegekraft besonders gut in Frage kommen.
Wissen muss man außerdem, dass Pflegeberufe von den meisten Gesellschaften als sehr risikoträchtig eingestuft werden. Sie gehören zu den Gruppen, die mit einem besonders hohen Risiko für Berufsunfähigkeit konfrontiert sind. Aus diesem Grund ist der Versicherungsschutz gegen Berufsunfähigkeit im Vergleich recht teuer. Trotzdem sollte diese Tatsache nicht dazu führen, auf den wichtigen Schutz zu verzichten und am Ende keine Versicherung gegen den Verlust der Arbeitskraft abzuschließen. Wer sich in jungen Jahren zum Vertragsabschluss entscheidet, profitiert außerdem von günstigen Einstiegsprämien, deshalb sollten sich gerade junge Pflegekräfte mit dem Thema der Berufsunfähigkeit und dem passenden Versicherungsschutz auseinandersetzen.