Hochkonjunktur für Finanzmathematiker. Die Berechnung der neuen Unisex-Tarife für die private Krankenversicherung ist komplexer als üblich. Wenn man der aktuellen Berichterstattung in den Medien glauben darf, ist es mit einer besinnlichen Weihnachtszeit bei Deutschlands PKV-Versicherern derzeit nicht weit her: Die bevorstehende Einführung der Unisex-Tarife führt offenbar allerorts zu Überstunden für die Finanzmathematiker.
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Endgültige Berechnung neue PKV Tarife noch nicht erfolgt
Die neuen Tarife sind noch immer nicht vollständig kalkuliert, Bestands- wie Neukunden wissen weiterhin nicht verbindlich, mit welchen Prämien sie im nächsten Jahr zu rechnen haben. Der Deutsche Ring, die Württembergische und die Inter Krankenversicherung haben ihre Hausaufgaben gemacht, so zumindest scheint es. Bei der Continentale wurden bisher nur die Prämien für Zusatzversicherungen veröffentlicht.
Der Hintergrund der Schwierigkeiten für die Finanzmathematiker zur PKV Prämienermittlung erklärt sich folgendermaßen: Alle Kalkulationen basieren auf neuen statistischen Werten, Anpassungen sind für fast alle Tarife erforderlich. Ein durchschnittliches Jahr erfordert bei den deutschen PKV-Versicherungen nur etwa ein bis zwei Neukalkulationen, jetzt aber steht die Überarbeitung der gesamten Tarifstruktur innerhalb von wenigen Monaten an. Damit erklärt sich, warum viele Versicherer bisher noch sehr zögerlich mit der Bekanntgabe neuer Prämien waren. Interessant ist dann auch, dass Kenner der Branche derzeit empfehlen, mit einem PKV-Wechsel zu warten, bis in der PKV-Welt wieder Ruhe eingekehrt ist.
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