Aktuelle Studie: Eine US-Forscherin hat nun festgestellt, dass allein die Sorge, einen Geruch nicht zuordnen zu können, entzündliche Reaktionen im Körper verstärkt. Dadurch kann ein Asthmaanfall auslöst werden.
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Asthma bronchiale, so nennst sich die chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Sie entsteht, wenn das Bronchialsystem überempfindlich reagiert. Ein akuter Asthmaanfall entwickelt sich, wenn es zu einer massiven Verengung der Bronchien kommt, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird. Unbekannte Düfte treiben Asthmatikern oft den Schweiß auf die Stirn. Denn Gerüche, die sie nicht zuordnen können, lösen unter Umständen eine akute Atemnot aus. In einer Studie hat eine US-Forscherin nun festgestellt, dass allein die Sorge, einen Geruch nicht zuordnen zu können, entzündliche Reaktionen im Körper verstärkt. Dadurch kann ein Asthmaanfall auslöst werden.
Für die Studie wurden Personen mit allergischem Asthma mit einem intensiven, aber harmlosen Duft konfrontiert. Während man der einen Testgruppe sagte der Duft könne Asthma verstärken, wurde der anderen Gruppe mitgeteilt, dass dies ein wohltuender Geruch sei. Das Ergebnis zeigt eindeutig, dass sich bei der ersten Gruppe nicht nur die subjektiv empfundenen Symptome verschlechterten, sondern sich tatsächlich sogar eine Entzündung der Atemwege zeigte. Allein der Gedanke, dass ein Duft schädlich sein könnte löst also im Körper eine krankhafte Reaktion aus. Angst und Stress beeinflussen somit die Entstehung von Asthma. Das untermauert auch eine in Deutschland durchgeführte Studie.
Psyche, Immun- und Nervensystem sind demnach sehr miteinander verknüpft und kommunizieren mittels Botenstoffen untereinander. Bei Patienten mit Neurodermitis wird der Einfluss der Psyche ebenfalls sehr deutlich. Die genauen Zusammenhänge sind trotz der aktuellen Studie noch nicht klar erkennbar. Es ist jedoch denkbar, dass auch andere Erkrankungen durch die Psyche beeinflusst werden. Dabei ist kein spezieller Typ von Mensch besonders betroffen. Allergische Erkrankungen kommen nicht häufiger bei ängstlich veranlagte oder wenig selbstbewusste Menschen vor.