Bayerische setzt auf bedarfsgerechte Risikoprämien für die Berufsunfähigkeitsversicherung

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Mit der Ausweitung der bisher drei Risikoklassen auf nunmehr fünf Klassen geht die Versicherungsbranche einen neuen Weg bei der Kalkulation der Versicherungsbeiträge.

Einen interessanten Ansatz verfolgt die Bayerische mit der aktuellen Umstellung ihrer Tarife für die Berufsunfähigkeitsversicherung: Durch die Erhöhung von acht auf zehn Berufsklassen möchte man die Risikoprämien besser an den Bedarf anpassen und den Versicherten mehr Fairness bei der Kalkulation der BU-Tarife bieten. Damit folgt der Versicherer einem Trend, der in der Branche für Furore sorgt. Mit der Ausweitung der bisher drei Risikoklassen auf nunmehr fünf Klassen geht die Versicherungsbranche einen neuen Weg bei der Kalkulation der Versicherungsprämien.

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Vor allem die risikoarmen Berufsgruppen profitieren dadurch von günstigen Tarifen, wodurch sich die Versicherer im harten Wettbewerb wiederum voneinander abgrenzen können. Für risikoreiche Berufsgruppen könnte diese Aufteilung zu höheren Versicherungsprämien führen. Die Bayerische wollte dieses Risiko offenbar nicht eingehen und fragte die Maklerschaft nach den expliziten Kundenwünschen. Im Ergebnis sollten die BU-Tarife zukünftig fair kalkuliert sein und die tatsächliche Risikosituation des Versicherten möglichst genau widerspiegeln. Im Ergebnis hat die Gesellschaft die gesamte Berufsliste für die Tarife BU Protect neu beurteilt. Schon im Jahr 2013 wurden die bisher fünf Risikoklassen auf insgesamt acht erweitert. Nun sind zwei weitere Klassen hinzugekommen. In die Kalkulation der Beiträge fließen unter anderen der Anteil der körperlichen Tätigkeiten, die Position und die Führungsverantwortung ein, ebenso wird die absolvierte Ausbildung berücksichtigt. Besonders interessant dürfte die Einbeziehung der persönlichen Lebensumstände sein. Nichtraucher mit einem normalen Body-Mass-Index bekommen einen Prämienabschlag, um die Preise nochmals zu reduzieren.

Durch die Überarbeitung der Risikogruppen können sich nun auch Versicherte einen guten Schutz durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung leisten, die bisher schon aus finanziellen Gründen keine Möglichkeit dazu hatten. Ganz nebenbei gibt es nun auch genügend attraktive Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung. In Anbetracht dieser Bewegung auf dem Markt dürfte die Berufsunfähigkeitsversicherung wieder verstärkt nachgefragt werden. Ein wichtiges Ziel der Versicherer ist dadurch erreicht, denn die Nachfrage nach guten Berufsunfähigkeitsversicherungen hatte in der Zwischenzeit erheblich nachgelassen.

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