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Mit der Prüfung der Beitragsstabilität geht die BaFin ein wichtiges und sensibles Thema in der privaten Krankenversicherung an.
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Mit der Prüfung der Beitragsstabilität geht die BaFin ein wichtiges und sensibles Thema in der privaten Krankenversicherung an. Untersucht werden soll die Wirksamkeit der heute bestehenden Instrumente. Außerdem sollen die Möglichkeiten einer Weiterentwicklung geprüft werden und die Angemessenheit von neuen Methoden analysiert werden. Aufgreifen will die BaFin Vorschläge der deutschen Aktuare. Diese hatten erst kürzlich das Thema diskutiert, das heutige System der Beitragskalkulation zu verbessern und auf ein breiteres Fundament zu stellen. Bisher sorgen nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz nämlich zwei Faktoren dafür, dass ein Beitrag für die private Krankenversicherung durch einen Versicherer angepasst werden muss: Wenn die erwarteten und die kalkulierten Beiträge um über zehn Prozent voneinander abweichen oder wenn die erforderliche Sterbewahrscheinlichkeit von der kalkulierten Kennzahl um mehr als fünf Prozent differiert, folgt eine Beitragsanpassung. Nach Meinung der deutschen Aktuare soll diese Einschätzung um einen weiteren Faktor ergänzt werden. Das Zinsniveau muss unbedingt berücksichtigt werden, um Beitragsanpassungen noch besser kalkulieren zu können.
Die BaFin wird nicht nur diesen Ansatz prüfen, sondern auch mit neuen Überlegungen an den Start gehen. Bis es aber so weit ist, müssen sich Versicherte bei der Wahl eines neuen Versicherers für die private Krankenversicherung auf aktuelle Ratings und PKV-Tests verlassen, in denen auch die Beitragsstabilität eine maßgebliche Rolle spielt. Diese Ratings sind heute allerdings schon recht ausgereift und bieten einen zuverlässigen Anhaltspunkt, wie es eine PKV-Gesellschaft mit der Beitragsstabilität hält.