AXA – Starke Beitragserhöhungen private Krankenversicherung

Beitragserhöhungen private Krankenversicherung AXA
AXA schockt PKV-Branche mit Rekord Beitragserhöhungen für die private Krankenversicherung.

Jedes Jahr im Herbst ist es für privat Krankenversicherte das gleiche Spiel: Die Beitragserhöhungen ihres Versicherers werden veröffentlicht.

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In diesem Jahr war die AXA einer der ersten Versicherer für die private Krankenversicherung, der die neuen Prämien für 2018 bekanntgab. Zunächst sind enorme Anhebungen im Neugeschäft zu erwarten, doch noch ist unklar, in welcher Höhe auch langjährige Bestandskunden mit höheren Kosten für ihren Versicherungsschutz rechnen müssen.

Private Krankenversicherung Beitragserhöhungen bis zu 21%

Allein für das Neugeschäft erhöhen sich die Beiträge im Tarif EL Bonus-U für Kinder und Jugendliche um rund 19 Prozent. Die Altersgruppe der bis 30-Jährigen muss mit einer Steigerung von 21 Prozent rechnen, die Altersgruppe der bis zu 50-Jährigen immer noch mit bis zu 13 Prozent. Im Vital 300-U zahlen Kinder und Jugendliche sechs Prozent mehr, Versicherte bis zum 30. Lebensjahr 35 Prozent und die Altersgruppe der bis zu 50-Jährigen immerhin 16 Prozent mehr. Geringer fallen die Beitragserhöhungen für die private Krankenversicherung im Tarif Vital 900-U aus, hier zahlt die Altersgruppe bis 30 Jahre nur sechs Prozent mehr, die 50-Jährigen müssen mit einer Beitragserhöhung von zehn Prozent rechnen.

Beitragserhöhungen für langjährige Bestandskunden noch unklar

Offen ist derzeit noch, wie es sich bei den langjährigen Bestandskunden verhält. Auch für diese Kundengruppe könnten die Beiträge erheblich teurer werden. Angesichts solcher Zahlen ist es interessant zu beobachten, wie sich die anderen Versicherer verhalten.

Beitragserhöhungen private Krankenversicherung und die Niedrigzinsen an den Kapitalmärkten

Die AXA war in der jüngeren Vergangenheit schon mehrfach durch enorme Anhebungen ihrer Beiträge aufgefallen, doch sie ist nicht die einzige Gesellschaft, die ihre Versicherten mit hohen Beitragserhöhungen überrascht. Steigende Preise sind in der privaten Krankenversicherung seit jeher ein Thema. Die anhaltenden Niedrigzinsen an den Kapitalmärkten sind eine wichtige Ursache dafür, dass hier auf breiter Front wohl kaum mit Entlastungen zu rechnen ist.

Rechte für PKV-Versicherte Beitragserhöhungen

Nach der Ankündigung einer Beitragserhöhung hat der Versicherte nach dem Paragraphen 204 des Versicherungsvertragsgesetzes das Recht, in einen günstigeren Tarif zu wechseln. Fallen die Beiträge für das Jahr 2018 zu hoch aus, sollte man von diesem Recht unbedingt Gebrauch machen und einen Tarifvergleich beim gleichen Versicherer anstellen. Der Wechsel des Versicherers ist dagegen meist die schlechtere Alternative, weil dadurch ein großer Teil der gebildeten Altersrückstellungen verloren ist.

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