Test Krankenzusatzversicherung: Ratingagentur Assekurata hat die Krankenzusatztarife auf dem deutschen Markt untersucht und die Testsieger gekürt.
Zahnzusatztarife sind überzeugend, Mängel gibt es dagegen bei der stationären Zusatzversicherung: Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Assekurata. Die renommierte Ratingagentur hat die Krankenzusatztarife auf dem deutschen Markt untersucht und die Testsieger gekürt.
Tipps der Redaktion:
- Zusatzkrankenversicherung Vergleich
- Stationäre Zusatzversicherung Krankenhaus
- Chiropraktiker Krankenkasse
- Ambulante Zusatzversicherung
Das Leistungsspektrum bei den Zahntarifen hat sich in den letzten zehn Jahren verbessert, argumentiert die Assekurata. Zahnzusatztarife für Kinder sind allerdings nicht immer sinnvoll. Gerade bei den kieferorthopädischen Leistungen gibt es große Unterschiede. Zwar sind Erstattungen von bis zu 100 Prozent möglich, doch häufig wird die Leistung gleichzeitig auf einen bestimmten Betrag pro Kalenderjahr oder pro Versicherungsfall begrenzt. Das kann sich für den Versicherten nachteilig auswirken, denn Kieferorthopädie ist das wichtigste Segment im Leistungskatalog. Wer Kosten selbst zahlen muss, kann häufig mit einem erheblichen Eigenanteil rechnen. Bei 20 von den untersuchten 41 Tarifen zeigten sich erfreuliche Ergebnisse.
Die Inter Krankenversicherung führte mit dem QualiMed Z, dem Z90 und dem Z Pro das Feld an. Der Dent-Premium der AXA fiel ebenso positiv auf. Alle Tarife sind für Erwachsene und Kinder geeignet. Der MediZ Premium und der MediProphy der Gothaer kamen auf den dritten Platz, für Kinder waren auch der ZE90, ZBE der Württembergischen und der ZahnSchutz Exklusiv der DFV empfehlenswert.
Bei den stationären Zusatzversicherungen sind Leistungen für die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer sowie die Behandlung durch einen Chefarzt abgedeckt. Leider koppeln viele private Krankenversicherer die Kostenerstattung daran, dass eine medizinische Notwendigkeit für den Krankenhausaufenthalt besteht. Sofern die Einschätzung des privaten Versicherers von der Einschätzung der gesetzlichen Krankenkasse abweicht, besteht die Gefahr, dass die Kosten für die Wahlleistungen nicht gezahlt werden. Das Ergebnis des Tarifchecks war nach Meinung der Assekurata enttäuschend. Lediglich der Tarif PlanS der Central konnte überzeugen und bekam die Note „Gut“. Alle weiteren Tarife kamen im Test über ein „Befriedigend“ nicht hinaus.