Analyse zur Pflege-Bahr

Analyse zur Pflege-Bahr
Foto: ©iStock.com/kivoart
Aktuelle Analyse zur Pflege-Bahr von der Zeitschrift für Versicherungswesen. Diese PKV Versicherer sind für Pflege-Bahr attraktiv.

Mit fast 135.000 Verträgen ist die Debeka der PKV-Versicherer mit dem größten Bestand an Pflege-Bahr-Versicherten. Auf den nächsten Plätzen folgen die UnionKrankenversicherung und die R+V mit rund 90.000 Verträgen. Das geht aus einer aktuellen Analyse zur Pflege-Bahr hervor, die gerade von der Zeitschrift für Versicherungswesen veröffentlicht wurde.

Analyse zur Pflege-Bahr – Nachfrage rückläufig

Rund vier Jahre nach der Einführung der Pflege-Bahr als der staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung liegen rund 777.000 Policen vor. Das geht aus dem Rechenschaftsbericht der PKV für das Jahr 2016 hervor, den der PKV-Verband vor einigen Wochen auf den Markt gebracht hat. Allein im letzten Jahr lag der Anstieg der Vertragsabschlüsse bei etwa 94.000, das entspricht rund einem Siebtel des Gesamtbestands. Noch im Jahr 2015 lag der Zuwachs bei 25 Prozent und im Jahr 2014 sogar bei 50 Prozent. Offenbar nimmt die Nachfrage nach der geförderten Zusatzversicherung also langsam ab. Insgesamt ist sie auch im Jahr vier nach der Einführung deutlich geringer als man im Jahr 2013 erwartet hatte.

Nach absoluten Zahlen ist die Debeka der Gewinner. Die Gesellschaft aus Koblenz hat im Jahr 2016 rund 16.000 Verträge zusätzlich abgeschlossen. Die Union Krankenversicherung, die R+V und die Bayerische Beamtenkrankenkasse hatten Zuwächse zwischen 14.000 und 12.500 Verträgen zu vermelden. Die Allianz blieb knapp unter der Marke von 10.000 Policen.

Die größte Steigerung war bei der ARAG festzustellen. Sie konnte ihren Bestand an Pflege-Bahr-Policen um 33 Prozent ausbauen, allerdings gehört der Versicherer aus Düsseldorf mit insgesamt rund 2.800 Verträgen zu den kleineren Anbietern am Markt. Über 20 Prozent Zuwachs bekam die Allianz, und auch die Provinzial Krankenversicherung aus Hannover erzielte ähnlichen Raten.

Auffallend ist, dass sich der größte Teil der Verträge auf wenige Anbieter konzentriert. Allein die ersten vier Gesellschaften halten über 50 Prozent des Marktanteils. Die Debeka hält zum Beispiel ein Sechstel des gesamten Markts. Erfreulich ist die Positionierung der Central, auch sie hält sich unter den ersten fünf Versicherern mit Pflege-Bahr-Bestand.

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