DAK-Studie bestätigt konstante Arbeitnehmer-Erkrankungen – Die aktuelle Studie der DAK zu den Krankmeldungen von Arbeitnehmern brachte es ans Licht: Ein Anstieg der krankheitsbedingten Ausfälle war im ersten Halbjahr 2012 nicht zu verzeichnen. Ganz im Gegenteil hielten sich die Zahlen der Krankmeldungen im Vergleich zum Jahr 2011 konstant, der Krankenstand lag unverändert bei 3,6 Prozent.
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Anstieg psychische Erkrankungen
[Adsenseresp]Allerdings weist die Studie auf eine alarmierende Entwicklung hin, denn mit 13,6 Prozent der Ausfalltage rücken die psychischen Erkrankungen zum ersten Mal auf Rang drei der Fehlzeiten. Das wiederum bestätigt einen Trend, der sich seit Jahren zeigt: Noch vor 15 Jahren waren Depressionen nur in 6,6 Prozent der Fälle ausschlaggebend für Fehlzeiten am Arbeitsplatz. So weisen die Daten dann auch auf einen erheblichen Handlungsbedarf in den Betrieben hin. Sie machen deutlich, dass der Prävention und der Verbesserung der Arbeitsorganisation eine gravierende Bedeutung zukommt, kommentiert die DAK die Ergebnisse.
Risikofaktoren für psychische Erkrankungen
Stress und beschleunigte Arbeitsprozesse seien dann auch die häufigsten Risikofaktoren für psychische Erkrankungen. Höhere Zahlen haben nur die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 21,3 Prozent und Atemwegsinfektionen mit 16,8 Prozent zu verzeichnen.
Durchschnittlich betrug die Dauer der Krankschreibungen im ersten Halbjahr 6,5 Tage. Interessant sind weiterhin die Unterschiede in den Bundesländern, denn in den westlichen Regionen liegt der Krankenstand über ein Prozent unter den Ausfällen in den östlichen Bundesländern.
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